CHILI-AUSSAATEN IM JANUAR: CHILIS MIT LANGER WACHSTUMSZEIT JETZT AUSSÄEN
Besonders die ganz scharfen Chilitypen haben häufig eine deutlich längere Wachstumszeit als die milderen Sorten. Aus diesem Grund werden diese bereits ab Januar im warmen Haus vorgezogen, damit sie im Verlauf des Sommers genügend Zeit haben um vollständig auszureifen.
Chilis sind Pflanzen, die zur Gattung «Paprika» gehören. Sie zählen somit zu den Nachtschattengewächsen. Charakteristisch für viele Chilisorten ist ein scharfes Aroma. Dieses verdankt der Chili dem Inhaltsstoff Capsaicin, der auf der Zunge einen Schärfe- und Hitzereiz hervorruft.
Die Ursprünge unserer Chilis liegen in Süd- und Mittelamerika. Die ersten Paprikas wurden schon vor rund 9'000 Jahren im mittelmexikanischen Hochland kultiviert. Aufgrund seiner Herkunft ist der Chili eine wärmeliebende Pflanze, die bei uns auch im Gewächshaus gut gedeiht. Wer den Chili aussäen möchte, tut das am besten schon zeitig im Januar. Wir führen eine riesige Auswahl an Chilisamen. Sie können den Chili aus Samen im Haus vorziehen.
Chili-Sorten in grosser Vielfalt
Es gibt verschiedene Paprikaarten. Zur Art Capsicum annuum gehören sowohl scharfe als auch milde Sorten. Die Chili-Sorte, aus der der Cayennepfeffer hergestellt ist, zählt ebenso zu dieser Art wie viele Gemüsepaprikas.
Ein weiteres Beispiel für Capsicum annuum ist die Sorte Amachito Rosso. Hierbei handelt es sich um eine neue Züchtung aus Italien. Der Chili eignet sich hervorragend für pikante Tomatensossen.
Bekannt für ihre Schärfe ist die Habanero. Diese ist eine Capsicum chinense, zu der auch die milde Aji Dulce gehört. Die Chilis der Art Capsicum chinense überzeugen mit einem delikaten, fruchtigen Aroma. Entgegen der Vermutung stammt diese Art nicht aus China, sondern aus Südamerika.
Typisch für Capsicum baccatum ist ein hoher und schneller Wuchs. Im Gegensatz dazu zeigen sich die ersten Blüten relativ spät. Sorten der Art Capsicum baccatum sät der Gärtner deshalb früher aus. Capsicum baccatum wurde bereits vor rund 4500 Jahren in Peru angebaut. Zur Art Capsicum baccatum gehört die Sorte Aji Blanco Cristal mit ihrem milden, fruchtig-zitronigen Aroma. Es gibt Bücher über Tomaten und Chili, die über die Kultivierung und die Sorten genauer informieren.
Die Vielfalt der Chili- und Paprika-Sorten ist gross. Einige Sorten haben eine längere Wachstumsphase und sollten deshalb schon früh im Jahr ausgesät werden, damit die Frücht im Sommer geerntet werden können.
Chili aus Samen im Haus vorziehen
Der richtige Zeitpunkt, um den Chili auszusäen, ist von der jeweiligen Sorte abhängig. Vor allem viele exotische Sorten wachsen schneller. Chilisamen aus heimischem Anbau brauchen zumeist länger, bis sie keimen, wachsen und Früchte tragen. Das hängt mit der züchterischen Anpassung an die Licht- und Temperaturverhältnisse zusammen. Das in der Herkunftsregion vorherrschende Klima beeinflusst die Keimtemperatur und Keimdauer der Pflanze. Die Keimdauer variiert je nach Sorte zwischen fünf bis rund 40 Tagen und hängt von der Feuchtigkeit und der Temperatur ab.
Zu den Spätkeimern gehören zum Beispiel die Habaneros. Die Reifezeit liegt hier zwischen 95 bis 120 Tage. Im Vergleich dazu ist die Sorte Tabasco bereits nach 70 bis 90 Tagen reif und die Aussaat erstreckt sich bis in den April hinein. Ein weiterer wachstumshemmender Faktor ist eine zu niedrige Temperatur. Bei kühler Umgebung weisen Chilis ein allgemein verzögertes Wachstum auf. Deshalb lohnt sich die Aussaat oft schon im Januar. Dann erhält der Gärtner gegen Mitte Mai starke Chilis zum Auspflanzen.
So gelingt die Aussaat von langsamwachsenden Chilis
Es ist ratsam, den Chili aus Samen im Haus vorzuziehen, denn die ursprünglich aus Süd- und Mittelamerika stammenden Pflanzen benötigen zum Keimen viel Licht und Wärme. Im Idealfall beträgt die Temperatur tagsüber zwischen 23 und 31 Grad Celsius. Diese Voraussetzungen sind in Mitteleuropa nur selten gegeben, sodass die Verwendung von Anzuchtzubehör das Keimen erleichtert. Für die Keimung ist eine Wärme zwischen 23 und 25 Grad erforderlich. Beim Erreichen dieses Ziels helfen Heizmatten und Anzuchthäuser. Letzte gibt es auch mit einer speziellen Beleuchtung, um die Pflanzen mit ausreichend Licht zu versorgen.
Weitere, spezifisch auf die Chilisorte zugeschnittene Informationen finden Sie jeweils auf der Samenpackung.