Die Johannisbeertomate 'Groseille Rouge' steht der Kulturtomate nahe und produziert sehr viele kleine, runde, rote Früchte in langen Trauben von etwa 20 Früchten. Feste Früchte, säuerlich-süsser Geschmack, sehr aromatisch, ideal für Salate oder als Aperitif, kandiert. Sehr widerstandsfähig gegen Mehltau und Falschen Mehltau. Frühe und kräftige Sorte mit unbestimmtem Wuchs, nicht beschneiden, sondern eher eine solide Stütze bieten. Achtung kann Kulturtomaten bestäuben, wenn Sie keine Kreuzung möchten, sollten Sie sie nicht neben anderen Sorten anbauen. Diese Sorte wurde durch Selektion aus der Wildart 'Lycopersicon pimpinellifolium' gewonnen.
Die rote Johannisbeertomate 'Groseille Rouge' soll eher tolerant gegenüber Kraut- und Knollenfäule sein.
Aussaat:
Von Februar bis April auf warmen Beeten (20°C) oder in Schalen im Haus oder beheizten Gewächshaus in feiner Aussaaterde. Tomaten benötigen zum Keimen eine konstante Temperatur von mindestens 20°C.
Die Tomatensamen 1 cm tief aussäen und mit feiner Aussaaterde bedecken. Die Anzuchterde mit einer Sprühflasche bewässern, damit sie feucht, aber nicht nass bleibt. Stellen Sie die Aussaat dann in die Nähe eines Fensters auf, um zu verhindern, dass Ihre Sämlinge auf der Suche nach Licht nach oben schiessen.
Keimtemperatur: 20 bis 25 °C.
Keimdauer: 7 bis 10 Tage.
Auspflanzung & Pflege:
Ins Freiland pikieren, wenn keine Fröste mehr zu befürchten sind und die Sämlinge ca. 12 bis 15 cm hoch sind. In einen reichen, lockeren und gesunden Boden verpflanzen. Abstand: 70 cm zwischen den Reihen und 50 cm in der Reihe bei sonniger Lage.
Bringen Sie vor dem Pflanzen die Stützpfähle an. Giessen Sie den Fuss der Pflanze einmal pro Woche reichlich, um die Entwicklung von Krankheiten zu verhindern.
Es gibt unterschiedliche Ansichten darüber, wie man das bekannte Abknipsen der Seitentriebe von Tomaten angeht, und alle haben Argumente für die eigene Theorie. Auf die Frage 'Was tun?' ist die Antwort denkbar einfach: Was Sie wollen!
Das Abknipsen der Seitentriebe von Tomaten ist keine Pflicht, sondern soll die Grösse der Früchte und ihre Frühreife erhöhen und die Erntearbeit erleichtern.
Diese Methode hat jedoch zwei Nachteile: Sie ist zeitaufwendig und erfordert ein gutes Urteilsvermögen. Denn der Haupttrieb der Tomatenpflanze ist nicht immer leicht von einem Nebentrieb zu unterscheiden. Ausserdem verursacht das Entfernen von Triebspitzen Wunden an der Pflanze. Es ist daher sehr empfehlenswert, darüber nachzudenken, die Wundheilung durch das Einpudern mit Maerl oder das Bestreichen mit grüner Tonerde zu unterstützen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Pflanze gar nicht zu beschneiden und ihr die Möglichkeit zu geben, sich voll zu entfalten. Sie braucht dann mehr Platz im Garten, d. h. 1 m zwischen den einzelnen Pflanzen. Die Früchte werden kleiner, aber zahlreicher sein.
Eine dritte Lösung bleibt die Erziehung an zwei Strängen. Nachdem man die Pflanze 20 cm über dem Boden abgeknickt hat, behält man nur die beiden Stränge, die sich seitlich bilden. Anschliessend werden alle Triebspitzen entfernt.
Ernte:
Sie können die Tomaten 4 bis 5 Monate nach der Aussaat ernten.
Krankheiten:
Um Kraut- und Knollenfäule zu vermeiden, sollten Sie Ihre Pflanzen am besten schützen, wenn Sie in einer Region leben, in der es häufig regnet. Sie können auch eine Behandlung mit Bordeaux-Brühe durchführen.
Die Apikalnekrose ist keine Krankheit. Es handelt sich entweder um einen zu niedrigen Kalziumgehalt im Boden oder um eine Unregelmässigkeit beim Giessen. Wenn die Pflanze zu wenig Wasser hat, bildet sie weniger Saft und der am weitesten entfernte Teil des Stängels stirbt ab, weil er keine Nährstoffe mehr bekommt. Giessen Sie daher regelmässig, z. B. einmal pro Woche reichlich.
Die Texte auf der Tüte der Samen sind in Französisch. Eine Aussaatanleitung wird auf Deutsch mitgeliefert.
Fotos: Ferme de Sainte Marthe