Blühstarke Sukkulente aus der Wüste Arabiens!
Die exotische Wüstenrose blüht auf einem bizarren, wasserspeichernden Sukkulenten-Stamm (Caudex), den die Pflanze aufgrund ihres ursprünglichen Lebensraumes als Anpassung zur Wasserspeicherung entwickelt hat. Sie erfreut den Pflanzenfreund mit einer reichhaltigen Blütenfülle, die die gesamte Pflanze mit fünf Zentimeter großen weißen und rosaroten Blüten überzieht.
Der Naturstandort der Wüstenrose sind die Steppengebiete Arabiens und Afrikas.
Aussaat:
Im Haus ist die Anzucht aus Samen das ganze Jahr über möglich. Streuen Sie die Samen direkt auf feuchtes Anzuchtsubstrat und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde. Decken Sie das Anzuchtgefäß mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäß an einen hellen und warmen Ort mit einer Temperatur zwischen 20° und 25° Celsius und halten Sie das Substrat feucht, aber nicht nass. Nach ein bis zwei Wochen erscheinen dann die ersten Sämlinge.
Pflege:
Die Wüstenrose ist aus ihrer Heimat pralle Sonne gewohnt und verlangt nach einem vollsonnigen Standort. In der Wohnung sollte sie daher an einem Südfenster und im Sommer bei Temperaturen von mindestens 15° Celsius draußen bei soviel Sonne wie möglich stehen, damit sie ihre zahlreichen Blüten ausbilden kann.
Als Sukkulente toleriert die Wüstenrose auch längeren Wassermangel, wenn sie ihren Wasserspeicher einmal aufgefüllt hat. Gefahr droht ihr eher bei zuviel Wässerung und Staunässe. Daher ist ein durchlässiges Substrat mit einer Mischung aus 30% Gartenerde und 70% Füllmaterial (Perlite, Tongranulat oder grober Sand) und ein Wasserablauf empfehlenswert. Düngen Sie während der Wachstums- und Blühphase einmal im Monat mit einem flüssigen Kakteendünger. Umtopfen sollten Sie immer nur im Frühjahr vor dem Austrieb. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen sollte das Angießen erst einige Tage nach dem Umtopfen erfolgen. Ein Rückschnitt um die Hälfte der Trieblänge erfolgt am besten im Juli.
Die Wüstenrose ist nicht winterfest und sollte auch jetzt nicht unter 15° Celsius auf einer sonnigen Fensterbank stehen. Steht sie kühler - aber niemals unter 10° Celsius - geht sie in ihre natürliche Ruhezeit über und verliert auch alle Blätter. Ab Herbst sollten Sie die Erde daher fast trocken halten und nur im Abstand von einigen Wochen gießen, da Sie so den Ruhezustand begünstigen, in dem die Pflanze Kraft für reiche Blüten im kommenden Jahr sammelt. Erst mit Beginn der Wachstumsphase werden die Wassergaben wieder langsam erhöht. Wenn die Pflanze im späten Frühjahr wieder ins Freie kommt, sollte sie erst einige Tage halbschattig stehen, bevor sie wieder volle Sonne erhält.
Achtung: Alle Pflanzenteile sind giftig; vor allem der Pflanzensaft aufgrund seines hohen Gehaltes an Cardenoliden!
Text-Autor: © SAFLAX