Diese recht niedrige Art mit klebrigem Laub hat schöne, duftende gelbe oder rosafarbene Blüten, gefolgt von sehr dekorativen, krallenförmigen Kapseln, die 10 bis 15 cm lang sind.
Jung werden sie roh, gekocht oder in Essig eingelegt verzehrt.
Verwendung:
Die indigenen Völker (Pima, Papago, Hualapai, Apachen usw.) verzehrten sie jung und verwendeten die reifen Kapseln zur Herstellung von Körben, nachdem sie sie defibriert hatten - d. h. die Faserbündel an der Oberfläche der Kapseln geschält hatten. Die Faser wird von vielen indigenen Völkern als die stärkste Faser angesehen, weshalb sie sie als Bindemittel in der Korbflechterei verwendeten. Sie verzehrten auch die reifen Samen, die sehr reich an Proteinen und Fetten sind. Es ist auch eine Heilpflanze, die für ihre Fähigkeit bekannt ist, Erkrankungen der Nieren, der Leber, der Milz und der Gallenblase zu heilen. Ausserdem steigert sie den Appetit, regt den Kreislauf an und hilft bei Arthritis und Rheuma. Das Volk der Pima stellte daraus schmerzstillende Moxas für rheumatische Schmerzen her.
Aussaat:
Geschützte Aussaat von März bis Mai, einige Wochen vor dem Auspflanzen der Jungpflanzen sobald keine Frostgefahr mehr besteht. Diese Art verhält sich in Bezug auf den Platzbedarf im Garten eigentlich wie eine Kürbisgewächsart.
Proboscidea parviflora stammt aus dem Süden der USA und Mexiko und gehört zur Familie der Martyniaceae. Sie braucht viel Wärme!
Die Texte auf der Tüte der Samen sind in Französisch. Eine Aussaatanleitung wird auf Deutsch mitgeliefert.
Fotos : Wikipedia, T.K. Naliaka (Foto 1, Foto 2, Foto 3, Foto 4, Foto 5), Dick Culbert (Foto 6)