
Narzissen (Narcissus) Zwiebeln
Lieferbar ab Mitte September bis November
Ein Frühling ohne Narzissen, das ist fast undenkbar. Vor allem die vielen verschiedenen gelb blühenden Sorten, die meist als Osterglocken bezeichnet werden, gehören neben Tulpen einfach zum Start in die neue Gartensaison. Es gibt sie ganz klassisch fürs Blumenbeet, als Topfpflanze oder auch mit Wildstaudencharakter fürs Alpinum. Mehr Informationen zu Pflanzung, Verwendung und Pflege finden Sie hier.
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Die unterschiedlichen Narzissen Arten
Herkunft, Botanik und Verwendung
Narzissen wurden schon in antiken Quellen beschrieben. In Europa finden Narzissen als Gartenblumen ab dem späten Mittelalter Erwähnung. Züchterisch intensiver bearbeitet wurden sie jedoch erst im vorletzten Jahrhundert. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Weisse Narzisse (Narcissus poeticus) und die Gelbe Narzisse (N. pseudonarcissus), meist als Osterglocke bezeichnet.
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Weissen Narzisse, auch Dichter- oder Monteuxnarzisse genannt, liegt nach Aussage der Universität Wien in Südwesteuropa und dem Mittelmeerraum. Die nahe verwandte Weisse Berg-Narzisse (N. radiiflorus) kommt wildwachsend auf Bergfettwiesen in der Schweiz vor. Informationen dazu bietet Infoflora.
Auch die gelbblühende Osterglocke ist in der Schweiz wildwachsend anzutreffen. Neben der Wildform treten auch verwilderte Kultursorten auf, die meist grössere Blüten haben, als die Wildform.
Wie Märzenbecher, Maiglöckchen, Küchenzwiebel, Schnittlauch und Bärlauch gehören Narzissen zur Familie der Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae). In die Züchtung sind neben Osterglocke und Weisser Narzisse z.B. die Engelstränen-Narzisse (N. triandrus) aus den Pyrenäen, die Alpenveilchennarzisse (N. cyclaminaeus) aus Spanien und Portugal sowie die Jonquille (N. jonquilla) und die Art (N. tazetta) aus warmen Regionen Südeuropas eingegangen.
Alle Narzissen sind ausdauernde Zwiebelgewächse, die sich sowohl vegetativ über Brutzwiebel, als auch generativ über Samen vermehren lassen. In der gärtnerischen Praxis hat die Vermehrung über Brutzwiebeln die grössere Bedeutung.
Narzissen eignen sich auch gut als Schnittblumen. Sie bilden an der Schnittstelle Schleim, der andere Blumen wie Tulpen negativ beeinflusst. Daher sollte man Narzissen am besten allein in die Vase stellen. Früher wurden Narzissen in der Heilkunde auch gegen Ruhr, Krämpfe, Epilepsie sowie äusserlich gegen Geschwüre eingesetzt. Heute findet die giftige Pflanze aber nur als Blume oder in der Parfümherstellung Verwendung.
Arten und Sorten
Insgesamt sind die Bezeichnungen im Sortenspektrum etwas verwirrend. Fast alle Garten- und Schnittsorten gehen auf N. pseudonarcissus und Narcissus poeticus zurück, in die weitere Arten eingekreuzt wurden.
Auch die als Wildnarzissen bezeichneten, meist kleineren Arten, sind i.d.R. Züchtungen und keine reinen Wildformen.
Auf seiner Website bietet der Bochumer Botanischen Vereins e.V. eine gut Übersicht über die 11 Klassen der kultivierten Narzissen. Wer sich für Wildformen der Gattung interessiert, finden diese in der Klasse 10. Die meisten davon sind allerdings nicht ausreichend frostfest.
Die verschiedenen Züchtungen lassen sich i.d.R. problemlos kultivieren, egal ob 'Mininarzisse', 'Grosskronige Narzisse' , 'Gefüllte Narzisse' oder 'Cyclaminaeus Narzisse'. Der Klassiker unter den Narzissen ist sicherlich die Osterglocke mit ihren gelben Blüten. Diese robuste Blume findet in jedem Garten Platz. Es gibt sie einfach- und gefülltblühend sowie in verschiedenen Gelb- und Orangetönen. Wer mehrblütige Blütenstängel bevorzugt, kann unter den Tazetta-Narzissen wählen. Für Topf und Kübel, aber auch kleine Beete eignen sich vor allem niedrig bleibende Zwernarzissen.
Nicht so häufig findet man in Gärten und Parks die weiss blühenden Dichter- oder Montreux-Narzissen. Ihre strahlend weissen Blüten mit der auffällig gelb und orange gefärbten Nebenkrone in der Mitte erscheinen nach der Osterglockenblüte, in der Zeit von April bis Mai.
Kulturansprüche
Narzissen gedeihen am besten in einem humosen, nicht zu trockenem, durchlässigem Boden. Die klassischen, grosskronigen Osterglocken, z.B. 'Dutch Master' oder 'Ice Follies' sind i.d.R. unproblematisch und bilden im Laufe der Jahre buschige Bestände. Sie gedeihen in voller Sonne aber auch noch im Halbschatten oder am Gehölzrand. In Parks und anderen Grünanlagen findet man Narzissen auch auf Wiesenflächen. Hier gedeihen sie recht gut, vorausgesetzt die Fläche wird erst nach der Blüte gemäht. Auf normalen Rasenflächen im Garten entwickeln sie sich meist nicht so gut, da diese Flächen einer höheren Trittbeanspruchung ausgesetzt sind.
Auch die Dichter- oder Montreux-Narzissen sind pflegeleicht und ausdauernd. Etwas empfindlicher sind die Sorten bei denen Narzissusarten eingekreuzt wurden, die aus wärmeren Regionen stammen. So leiden Cyclaminaeus Narzissen, Jonquille Narzissen, Tazetta Narzissen und Zwergnarzissen in frostigen Wintern und vertragen anhaltende Bodenfeuchte nicht so gut. Diese Sortengruppen finden vor allem bei der Anzucht von Topfnarzissen Verwendung. Natürlich kann man die Zwiebeln nach dem Abblühen auch in den Garten pflanzen, sie sind allerdings nicht so robust und leiden schneller unter Fäulnis.
Alle Narzissen haben, wie viele andere frühlingsblühende Zwiebelgewächse, nur eine relativ kurze Vegetationszeit. Schon bald nach der Blüte sterben die Blätter ab und die Zwiebel überdauert bis zum nächsten Frühling im Boden. Sobald die Blätter gelb werden, kann man sie bis zum Boden abschneiden und auf der gleichen Fläche Sommerblumen pflanzen.
Pflanzung
Pflanzzeit für Narzissen ist der Herbst. Die Zwiebeln werden mit dem Zwiebelboden nach unten in ein ca. 10 bis 15 cm tiefes Loch gesetzt und anschliessend mit Erde bedeckt. Hilfreich ist ein Blumenzwiebelpflanzer mit dem die passenden Löcher ausgestanzt werden. Natürlich geht es auch mit einer normalen Pflanzkelle, die es im Shop in unterschiedlichen Formen und Ausführungen in Edelstahl oder Kupferlegierung gibt.
Pflege
Narzissen brauchen kaum Pflege. Sind die Blüten verwelkt, kann man die Stängel und Blätter abschneiden. So wird die Samenbildung verhindert und alle Kraft kommt den Zwiebeln zu Gute. Ausserdem sollte man darauf achten, dass die Pflanzen beim Austrieb im Spätwinter nicht von konkurrierenden Pflanzen, egal ob Stauden oder Unkraut, bedrängt werden.
Vermehrung
Narzissen lassen sich gut durch Brutzwiebeln vermehren, die sich am Grund der Mutterzwiebel bilden. Dazu gräbt man nach dem Absterben der Blätter gut entwickelte Horste aus und nimmt die neu entstanden Zwiebeln ab, die dann einfach an anderer Stelle neu gesetzt werden. Vor allem die einfachblühenden grosskronigen Osterglocken setzten z.T. auch Samenkapseln an. Allerdings ist die Aussaat mühsam und wird primär bei der Zucht neuer Sorten durchgeführt.
Massnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge
Narzissen leiden kaum unter Schädlingen und Krankheiten. In der Fachliteratur sind zwar Schädlinge wie die Narzissenfliege oder verschiedene Milben und Fadenwürmer genannt, welche die Zwiebeln zerstören, sie spielen im Garten aber normalerweise keine Rolle. Das gilt auch für Krankheitserreger wie Viren, Bakterien oder Pilze. Bei der Pflanzung sollten die Zwiebeln genau angeschaut werden, zeigen sie Faulstellen, sortiert man diese aus.