Diese winterharte und kräftige Art bietet wunderschöne, zottige, runde Blütenstände mit einem Kranz aus orangefarbenen Röhrenblüten sowie zahlreiche medizinische und kulinarische Eigenschaften.
Leonotis findet man auch unter den Namen Löwenohr.
Verwendung:
Leonotis nepetifolia wurde traditionell allein oder in Mischung mit Tabak als Cannabisersatz geraucht. Es besitzt in der Tat leicht euphorische Eigenschaften. Sie ist auch eine essbare Pflanze: Die Blüten werden mit Grünzeug gekocht oder von Kindern auf der Suche nach süssem Nektar an der Basis gelutscht. Leonotis nepetifolia wurde traditionell zur Behandlung von Malaria, Epilepsie, Fieber, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Störungen, Ruhr und Schlangenbissen verwendet. Je nach Dosis kann er die Menstruation anregen oder unterdrücken - und sogar eine Fehlgeburt auslösen. Abkochungen der ganzen Pflanze wurden als Diuretikum und zur Reinigung der Gebärmutter verwendet. Es ist auch ein Tonikum zur Behandlung von Herzproblemen, die durch Angst und Bluthochdruck ausgelöst werden - wie z. B. Tachykardie. Es hat antinozeptive, sedative, antihypoglykämische und entzündungshemmende Eigenschaften. Er wird daher bei Arthritis und Diabetes eingesetzt.
Aussaat:
Von Februar bis April (geschützte Aussaat) in Töpfe oder Schalen, recht früh in der Saison bei 20-25 °C an einem hellen Ort, 5 Wochen vor dem Auspflanzen. Den ganzen Wurzelballen nach dem letzten Frost ins Freiland oder in einen Topf pflanzen, sobald die Pflanzen 15 cm gross sind. Die Keimung kann bis zu 3 Wochen dauern! Giessen Sie beim Einpflanzen reichlich.
Diese trockenheitsresistente Art bevorzugt sonnige Standorte und durchlässigen Boden. Da sie bedingt frosthart ist, muss sie in kühleren Regionen geschützt überwintern.
Die Texte auf der Tüte der Samen sind in Französisch. Eine Aussaatanleitung wird auf Deutsch mitgeliefert.
Fotos: Association Kokopelli
