Häufige Fragen zum Thema Samen und Anzucht
Wer beginnt, sich mit dem Thema Garten, Aussaat und Anzucht auseinander zu setzen merkt schnell wie umfassend, tiefgründig und damit gleichermassen spannend und Neugierde weckend das Thema ist. Ein Meister fällt nicht vom Himmel - auch im Garten ist dies nicht anders. Das Wissen über Samen und deren Anzucht ist jedoch oft entscheidend für ein erfolgreiches Gartenprojekt. So ist es völlig normal, dass immer wieder eine Frage auftaucht, zu der man eine fundierte, professionelle Antwort sucht.
In diesem Abschnitt beantworten wir die häufigsten Fragen zu Themen wie der Auswahl der richtigen Samen, dem Anzuchtprozess, der Pflege junger Pflanzen und vielem mehr. Entdecken Sie hilfreiche Tipps und Tricks, um Ihre Pflanzen gesund und kräftig wachsen zu lassen. Gehen Ihre Fragen über die hier aufgeführte Sammlung hinaus, steht Ihnen unser Kundendienst gerne zur Hilfe bereit.
Rund um Samen und die Aussaat
Wann ist der optimale Aussaatzeitpunkt?
Der optimale Aussaatzeitpunkt hängt von der Pflanzenart und den lokalen Klimabedingungen ab. Für wärmeliebende Pflanzen wie Tomaten und Paprika sollten Sie 6-8 Wochen vor dem letzten Frost im Haus säen. Robustere Pflanzen wie Radieschen und Spinat können direkt ins Freiland gesät werden, sobald der Boden bearbeitbar ist. Wildblumen, wie z.B. Kornblumen oder Klatschmohn, säen Sie idealerweise im Frühling oder Herbst, um ihnen die besten Wachstumsbedingungen zu bieten. Beachten Sie stets die Hinweise auf der Samentüte und die Angaben in unserem Shop für präzise Aussaatempfehlungen und optimale Ergebnisse.
Für die angebotenen Samen in unserem Shop finden Sie die vom Hersteller empfohlenen Aussaatmonate direkt auf der Produktseite angegeben. Der Aussaatkalender bietet ausserdem eine Übersicht über die Aussaaten jeden Monat und führt Sie direkt zu den entsprechenden Samen.
Warum sind eingige Samen sehr klein und anderen sehr gross?
Samen unterscheiden sich in Grösse und Form, weil sie sich an verschiedene Umweltbedingungen und Fortpflanzungsstrategien angepasst haben. Grosse Samen enthalten oft mehr Nährstoffe und Energie, was Sämlingen in ihrer Anfangsphase helfen kann. Kleine Samen werden von der Ursprungspflanze oft in grösseren Mengen produziert und sind oft besser geeignet, um sich über weite Entfernungen zu verbreiten. Die Grösse des Samens kann auch beeinflussen, wie tief er gepflanzt werden sollte, um optimale Keimungsbedingungen zu gewährleisten.
Wie tief muss ich meine Samen setzen?
Die Pflanztiefe hängt meist von der Samengrösse ab: Als Faustregel gilt, Samen etwa doppelt so tief zu setzen, wie sie gross sind. Kleine Samen sollten nur leicht mit Erde bedeckt werden, während grössere Samen tiefer in den Boden eingebracht werden können. Achten Sie darauf, die Pflanztiefe auf der Samenpackung zu überprüfen, da spezifische Anforderungen von Pflanze zu Pflanze variieren können.
Wie lange sind Samen haltbar?
Die Haltbarkeit von Samen variiert je nach Pflanze und Lagerungsbedingungen. Viele Samenarten bleiben bei kühler, trockener und dunkler Lagerung mehrere Jahre lang keimfähig. Es ist jedoch ratsam, Samen innerhalb von 1-3 Jahren zu verwenden, um die besten Keimungsergebnisse zu erzielen. Bei einigen Pflanzen kann die Keimrate über die Jahre sogar zunehmen. Tomatensamen beispielsweise sind oft auch nach vielen Jahren noch keimstark. Überprüfen Sie das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung und testen Sie die Keimfähigkeit älterer Samen durch einen Keimtest vor der Aussaat. Falls Sie noch ältere Samen direkt aussäen möchten, ist es ratsam, etwas mehr Samen zu säen.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) ist überschritten, muss ich die Samen entsorgen?
Auch wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) überschritten ist, können die Samen oft noch keimen. Dabei kann es sinnvoll sein, einen Keimtest durchzuführen: Legen Sie einige Samen auf ein feuchtes Papiertuch und beobachten Sie, ob sie innerhalb von 7-10 Tagen keimen. Wenn ein hoher Prozentsatz keimt, können die Samen noch verwendet werden, auch wenn die Keimrate möglicherweise etwas niedriger ist als bei frischen Samen. Alternativ können Sie auch diese Samen direkt aussäen und dabei die Samenmenge pro Fläche etwas erhöhen.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum dient zur Qualitätssicherung, damit Sie immer von keimstarkem Saatgut profitieren können. Oft sind Samen aber auch nach Jahren noch keimfähig. Es lohnt sich daher, auch älteren Samen noch eine Chance zu geben. Es kann sein, dass die Keimdauer bei älteren Samen etwas mehr Zeit beansprucht.
Bei meiner Aussaat ist nichts gekeimt. Warum nicht?
Es kann mehrere Gründe geben, warum Samen nicht keimen: falsche Pflanztiefe, unzureichende oder zu hohe Feuchtigkeit, falscher Temperaturbereich oder nicht ausreichende Lichtbedingungen. Stellen Sie sicher, dass die Samen die richtigen Bedingungen für ihre Keimung erhalten, indem Sie die Anweisungen auf der Samenpackung befolgen. Auch überalterte oder beschädigte Samen können zu einer schlechten Keimung führen, daher ist es wichtig, die Samenqualität vor der Aussaat zu prüfen.
Was sind Lichtkeimer?
Lichtkeimer sind Samen, die Licht benötigen, um zu keimen. Diese Samen sollten nicht oder nur sehr leicht mit Erde bedeckt werden, damit sie dem Licht ausgesetzt sind. Zu den Lichtkeimern gehören viele Kräuter und Blumen wie Salat, Basilikum und Petunien. Achten Sie darauf, die spezifischen Anweisungen auf der Samenpackung zu beachten, um die besten Keimungsergebnisse zu erzielen.
Weitere Vertreter sowie Aussaat-Tipps von Lichtkeimern finden Sie in diesem Artikel.
Was sind Dunkelkeimer?
Dunkelkeimer sind Samen, die Dunkelheit benötigen, um zu keimen. Diese Samen sollten mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt werden, um Licht abzuhalten. Zu den Dunkelkeimern gehören Pflanzen wie Bohnen, Erbsen und viele Blumenzwiebeln. Prüfen Sie die Anweisungen auf der Samenpackung, um sicherzustellen, dass die Samen in der richtigen Tiefe gepflanzt werden.
Weiter Vertreter sowie Aussaat-Tipps von Dunkelkeimern finden Sie in diesem Artikel.
Was sind Kaltkeimer?
Kaltkeimer sind Samen, die eine Periode niedriger Temperaturen benötigen, bevor sie keimen können. Diese Samen werden typischerweise im Herbst ausgesät und überdauern den Winter in der Kälte. Durch den natürlichen Temperaturverlauf über den Winter beginnen enzymabbauenden Prozesse an der Samenschale, welche die Keimung im Frühjahr begünstigen. Pflanzen wie Lavendel, Akelei und viele Baumsamen sind typische Kaltkeimer.
Wird der Prozess, bei dem die Samen kühlen und feuchten Bedingungen ausgesetzt werden, künstlich simuliert um die natürliche Winterruhe zu imitieren, spricht man von der Stratifizierung.
Weiter Vertreter sowie Aussaat-Tipps von Kaltkeimern finden Sie in diesem Artikel.
Was bedeutet Stratifizieren?
Stratifizieren ist eine Technik, die verwendet wird, um Samen kühlen und feuchten Bedingungen auszusetzen, die den Winter simulieren, um die Keimung zu fördern. Dies ist besonders bei Kaltkeimern wichtig, da viele Samen ohne diese Vorbereitung nicht keimen würden. Um Samen zu stratifizieren, legen Sie sie in ein feuchtes Substrat und bewahren sie für einige Wochen im Kühlschrank auf, bevor Sie sie aussäen. Das richtige Substrat für die Stratifikation sollte Feuchtigkeit speichern können, ohne zu nass zu sein, und gleichzeitig eine gute Belüftung ermöglichen. Eine Mischung aus Sand und Kokosfasern oder Perlit ist oft ideal, da sie diese Eigenschaften bietet. Wichtig ist, dass das Substrat sauber ist, um Schimmelbildung zu vermeiden, und dass die Samen gleichmässig in der Mischung verteilt werden, bevor sie kühl gelagert werden.
Weitere Informationen zur Stratifikation und dem korrekten Vorgehen finden Sie in diesem Artikel.
Warum brauchen Samen unterschiedliche Keimtemperaturen?
Samen benötigen unterschiedliche Keimtemperaturen, da sie sich an verschiedene Klimabedingungen und Jahreszeiten angepasst haben. Warme Temperaturen fördern die Keimung bei tropischen oder sommerblühenden Pflanzen, während kältere Bedingungen erforderlich sind, um die Keimruhe bei Pflanzen zu brechen, die in gemässigten Klimazonen wachsen. Die richtige Temperatur hilft dabei, die biochemischen Prozesse zu aktivieren, die zur Keimung notwendig sind.
Angaben zu den optimalen Keimtemperaturen für bestimmte Samen finden Sie auf der Samentüte sowie in den Produktbeschrieben im Shop.
Wie viel Wasser benötigen meine Aussaaten?
Aussaaten benötigen gleichmässige Feuchtigkeit, um zu keimen. Ganz wichtig ist gleichzeitig, dass Staunässe vermieden wird, da sie zu Fäulnis der Samen sowie der jungen Wurzeln führen kann. Halten Sie das Substrat daher feucht, aber nicht nass, und verwenden Sie bei Bedarf eine Sprühflasche oder eine Ballbrause, um die Samen sanft zu befeuchten. Die genaue Wassermenge kann je nach Pflanzenart und Umweltbedingungen etwas variieren.
Gerade in der Anfangsphase während und nach der Keimung ist es wichtig, dass die Erde niemals vollständig austrocknet. In dieser Phase sind die Keimlinge noch sehr empfindlich und können Trockenphasen weniger gut überstehen.
Was bedeutet "samenfest"?
"Samenfest" bedeutet, dass die Pflanzen aus diesen Samen wachsen und sich naturgetreu vermehren, ohne Ihre Eigenschaften zu verlieren. Werden Pflanzen aus samenfesten Samen gezogen, kann aus der gewachsenen Pflanze wieder keimfähiges Saatgut gewonnen werden, wobei die Nachfolgegeneration die gleichen Eigenschaften aufweisen. Im Gegensatz zu Hybriden, die nur in der ersten Generation ihre spezifischen Merkmale beibehalten, können samenfeste Pflanzen über Generationen hinweg stabil bleiben. Dies ist besonders wichtig für Gärtnerinnen und Gärtner, die Pflanzen aus selbst gesammelten Samen ziehen möchten.
Welche Samen sind samenfest?
Samenfeste Samen stammen von Pflanzen, die sich durch offene Bestäubung fortpflanzen und in nachfolgenden Generationen die gleichen Eigenschaften aufweisen. Beispiele hierfür sind viele traditionelle und alte Sorten. Auch Biosaatgut ist in der Regel komplett samenfest. Samen von Bioqualität sowie alte Sorten sind bei uns im Shop mit einem farbigen Fähnchen "BIO" respektive "ALTE SORTE" gekennzeichnet.
Was ist mit alten Sorten gemeint?
Alte Sorten, auch als Erbstück- oder Heritage-Sorten bezeichnet, sind traditionelle Pflanzensorten, die über Generationen hinweg kultiviert wurden. Sie zeichnen sich durch samenfeste Eigenschaften aus, was bedeutet, dass sie sich durch offene Bestäubung fortpflanzen und Jahr für Jahr die gleichen Merkmale beibehalten. Alte Sorten sind oft an regionale Anbaubedingungen angepasst, bieten eine grössere Geschmacksvielfalt und tragen zur Erhaltung der genetischen Vielfalt in der Landwirtschaft bei.
In unserem Shop sind alle Alten Sorten mit dem orangefarbenen Fähnchen "ALTE SORTE" gekennzeichnet.
Welches Substrat ist das Beste für die Aussaat von Samen?
Ein gutes Substrat für die Aussaat von Samen sollte leicht, gut durchlüftet und in der Lage sein, Feuchtigkeit zu halten, ohne zu verdichten. Vermeiden Sie schwere Gartenerde, die zu Verdichtung und schlechter Drainage führen kann, und sorgen Sie dafür, dass das Substrat steril ist, um Krankheiten und Schädlinge zu vermeiden. In unserem Shop bieten wir hochwertiges Anzuchtsubstrat an, das sich für die Samenaussaat bewährt hat.
Warum sollte man auf Torf verzichten?
Man sollte auf Torf verzichten, da der Abbau von Torfmooren zu erheblichen Umweltproblemen führt, darunter die Zerstörung wertvoller Lebensräume und die Freisetzung von CO2. Alternativen wie Kokosfaser oder Kompost sind umweltfreundlicher und bieten ähnliche Eigenschaften für die Bodenverbesserung. Die Verwendung dieser nachhaltigen Alternativen kann helfen, die negativen Auswirkungen auf das Klima und die Biodiversität zu reduzieren.
Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Artikel über torffreies Gärtnern.
Was ist die sogenannte Keimrate und wie hoch ist diese?
Die Keimrate ist der Prozentsatz der Samen, die erfolgreich keimen und aus denen Pflanzen heranwachsen können. Eine hohe Keimrate bedeutet, dass ein Grossteil der ausgesäten Samen spriesst, was auf eine gute Samenqualität und passende Keimbedingungen hindeutet. Häufig liegt die Keimrate bei frischen Samen zwischen 70-90%, kann jedoch je nach Pflanzenart stark variieren. Bei Baumsamen sowie einigen Spezialitäten ist die Keimrate beispielsweise natürlicherweise auf deutlich tieferem Nieveau. Meist ist die Keimrate in den ersten 1-3 Jahren nach der Ernte am höchsten und nimmt dann mit zunehmendem Samenalter stetig leicht ab.
Direktsaat oder Voranzucht: Was sind die Vor- & Nachteile?
Die Wahl zwischen Direktsaat und Voranzucht hängt von den Pflanzenarten und den Bedingungen Ihres Gartens ab. Bei der Direktsaat werden die Samen direkt ins Freiland gesät, was weniger Pflegeaufwand erfordert und das Risiko von Transplantationsschäden reduziert. Allerdings sind die Keimlinge anfälliger für Schädlinge und Witterungseinflüsse. Die Voranzucht hingegen bietet den Vorteil, dass Pflanzen unter kontrollierten Bedingungen vorgezogen werden können, was zu einem früheren Wachstumsschub und stärkeren Pflanzen führen kann. Sie erfordert jedoch mehr Aufwand, da die Setzlinge später umgepflanzt werden müssen. Ausserdem erfahren die Jungpflanzen beim Umzug in den Garten oder Topf eine Änderung der Umweltbedinungen.
Keimlingen & Jungpflanzen
Wann muss ich pikieren?
Pikieren sollten Sie, sobald die Sämlinge etwa zwei bis vier echte Blätter entwickelt haben, was meist zwei bis vier Wochen nach der Keimung der Fall ist. In diesem Stadium sind die Pflänzchen stark genug, um umgesetzt zu werden, aber noch nicht so gross, dass sich ihre Wurzeln stark verfilzt haben. Achten Sie darauf, die Sämlinge vorsichtig aus der Erde zu nehmen und sie in einen nährstoffreichen Boden mit ausreichend Platz für das weitere Wachstum zu setzen.
Wann kann ich die Jungpflanzen ins Freie setzen?
Jungpflanzen sollten ins Freie gesetzt werden, wenn die Gefahr von Nachtfrost vorüber ist und die Bodentemperaturen konstant warm genug sind. Als alte Bauernregel werden die Eisheiligen im Mai hierfür als Referenz genommen. Es ist wichtig, die Pflanzen zuvor an die Aussenbedingungen zu gewöhnen, indem Sie sie über mehrere Tage hinweg stundenweise draussen an einen geschützten Standort stellen. Diese sogenannte Abhärtung hilft den Pflanzen, sich besser an die neuen Wachstumsbedingungen anzupassen. Bei direkter Pflanzung ohne Gewöhnung kann es beispielsweise zu Sonnenbrand kommen und als Folge davon im schlimmsten Fall zum Absterben der Jungpflanze.
Wann muss ich meine Pflanze umtopfen?
Pflanzen sollten umgetopft werden, wenn ihre Wurzeln den gesamten Topf durchwachsen haben und anfangen, aus den Abflusslöchern herauszuwachsen. Ein weiteres Zeichen ist, wenn die Pflanze trotz ausreichender Bewässerung schnell austrocknet oder das Wachstum stagniert. Ein Wechsel in einen grösseren Topf mit frischer Erde fördert das weitere Wachstum und die Gesundheit der Pflanze.
Wie oft muss ich giessen?
Wie oft Sie giessen müssen, hängt von der Pflanzenart, dem Standort und den Wetterbedingungen ab. In der Regel sollten Sie den Boden gleichmässig feucht halten, aber nicht zu nass. Testen Sie die Feuchtigkeit, indem Sie den Finger etwa zwei Zentimeter tief in den Boden stecken – wenn er trocken ist, ist es Zeit zu giessen. In wärmeren Monaten oder bei Pflanzen in Töpfen kann es notwendig sein, häufiger zu giessen, während in kühleren oder regnerischen Perioden weniger Wasser erforderlich ist. Staunässe soll auf jeden Fall vermieden werde, da es sonst zu Wurzelfäulen und damit dem Absterben der Pflanze kommen kann.
Sortenwahl
Was sind Vor- und Nachteile von Hybridsorten?
Hybridsorten sind Pflanzen, die durch Kreuzung zweier verschiedener Sorten gezüchtet werden, um bestimmte gewünschte Eigenschaften zu kombinieren. Sie bieten oft höhere Erträge, verbesserte Krankheitsresistenz und eine einheitlichere Frucht- oder Blütenbildung. Diese Eigenschaften machen sie besonders attraktiv für Gärtner, die Wert auf Zuverlässigkeit und Effizienz legen. Gerade auch bei teilweise nicht optimalen Anbaubedingungen sowie zur Ertragssicherstellung bieten Hybridsorten daher für den Privatgarten Vorteile.
Der Hauptnachteil ist, dass sie nicht samenfest sind, was bedeutet, dass die Samen der Pflanzen in der nächsten Generation nicht die gleichen Eigenschaften wie die Mutterpflanzen haben. Daher müssen jedes Jahr neue Samen genommen werden, was weniger nachhaltig ist und die Vielfalt im Garten einschränken kann. Problematisch ist dies insbesondere in der Grosslandwirtschaft. Zudem können sie in einigen Fällen weniger geschmackvoll oder weniger an die lokalen Bedingungen angepasst sein als traditionelle und alte Sorten.
Was versteht man unter Mischkulturen?
Mischkulturen beziehen sich auf den gleichzeitigen Anbau verschiedener Pflanzenarten nebeneinander, damit diese gegenseitig profitieren können. Diese Anbauweise zielt darauf ab, Schädlinge abzuhalten, den Boden effizienter zu nutzen und die Pflanzen zu stärken. Zum Beispiel kann der Anbau von Tomaten neben Basilikum helfen, Schädlinge abzuwehren und das Aroma zu verbessern. Mischkulturen fördern die biologische Vielfalt, verbessern die Bodengesundheit und können zu höheren Erträgen führen, indem sie die natürlichen Interaktionen zwischen den Pflanzen nutzen.
Entdecken Sie auch unsere Mischkulturentabelle. Diese zeigt Ihnen direkt, welche Pflanzen sich gegenseitig positiv, neutral oder auch negativ beeinflussen. So können Sie Ihr Gartenbeet einfach und optimal planen.
Was meint der Begriff Permakultur?
Permakultur ist ein nachhaltiges landwirtschaftliches System und Lebenskonzept, das darauf abzielt, natürliche Ökosysteme nachzuahmen und die Wechselwirkungen in der Natur optimal zu nutzen. Das Ziel der Permakultur ist es, Systeme zu schaffen, die langfristig stabil, nachhaltig und selbstregulierend sind, mit minimalem menschlichem Eingriff. Dabei werden Prinzipien wie die Vielfalt der Pflanzen, die Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und das geschlossene Nährstoffkreislaufsystem betont. Permakultur umfasst nicht nur landwirtschaftliche Praktiken, sondern auch die Planung und Gestaltung von Lebensräumen, die ökologische und soziale Nachhaltigkeit in den Vordergrund stellen.
Wie Sie die Permakultur auch im eigenen Garten umsetzen können, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel.
Warum sind einige Artikel nicht verfügbar?
Wir arbeiten mit diversen Produzenten und Zulieferern zusammen und bieten lediglich keimfähige, möglichst frische Samen über unseren Shop an. Gleichzeitig sind sind wir sehr bemüht, stets möglichst alle Artikel an Lager zu haben. Leider gibt es bei einigen Artikeln, insbesondere bei Samen und anderen Pflanzenteilen, teilweise auch für uns sehr lange Lieferfristen oder Artikel sind selbst für uns nicht erhältlich. Dieser Umstand kann aufgrund von erhöhten Nachfragen, Missernten oder sonstigen Effekten zustande kommen. Teilweise ist es leider so, dass Einzelartikel auch für längere Zeit nicht zum Kauf angeboten werden können. Da wir stets im Austausch mit unseren Zulieferern sind, können wir Ihnen versichern, dass wir alles daran setzen, nicht verfügbare Artikel schnellstmöglich wieder anbieten zu können.