Botanisch handelt es sich beim Ginkgo um einen Fächerblattbaum. Diese als Brückenplanze bezeichnete Art vereinigt die Merkmale eines Nadel- mit denen eines Laubbaumes und führt in seiner Entstehung zurück bis in das Zeitalter der Dinosaurier. Dabei wächst der Baum in einer unverwechselbaren ausladenden Form mit waagerecht abstehenden Zweigen. In grossen Teilen Ostasiens wird der Baum als Tempelpflanze kultiviert und verehrt.
Der Ginkgo hat seinen Ursprung im Raum des heutigen China – dort hat er als einzige seiner Art die Eiszeit überlebt. Um 1730 wurde er auch in Europa heimisch.
Aussaat:
Die Anzucht ist das ganze Jahr über möglich. Um die Keimfähigkeit der Samen zu erhöhen, sollten sie zunächst mit Sandpapier oder einer Feile angerauht werden und danach für 12 Stunden in Wasser bei Raumtemperatur vorquellen können. Drücken Sie die Samen in feuchte Anzuchterde und bedecken Sie sie nur leicht mit Erde. Decken Sie das Anzuchtgefäss mit Klarsichtfolie ab, die Sie mit Löchern versehen. So ist die Erde vor Austrocknung geschützt. Alle zwei bis drei Tage sollten Sie die Folie für 2 Stunden entfernen. Das beugt einer Schimmelbildung auf der Anzuchterde vor. Stellen Sie das Anzuchtgefäss an einen hellen und warmen Ort mit 20 bis 25° Celsius und halten Sie die Anzuchterde feucht, aber nicht nass. Nach 3-4 Wochen erscheinen dann die ersten Sämlinge.
Pflege:
Wählen Sie einen sonnigen Standort, an dem vor allem bei Sämlingen und Jungpflanzen aber ein Schutz vor direkter Sonne gewährleistet ist.
Sorgen Sie für eine ausreichende und gleichmässige Bewässerung. Gerade bei jungen Pflanzen sind sonst gelbe und schlaffe Blätter die Folge. Düngen Sie im Zeitraum von April bis September im Abstand von 14 Tagen mit einem speziellen Bonsai-Flüssigdünger.
Im Winter: In den Wintermonaten halten Sie Ihren Ginkgo am besten relativ trocken, da sein Wasserbedarf nach dem Laubverlust deutlich geringer ist. Ein geschützter kühler Standort ohne Minusgrade ist jetzt ideal, weil die Wurzeln keinen starken Frost vertragen.
Text-Autor: © SAFLAX
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