
ZIERBANANE: TYPEN & ANZUCHTANLEITUNG DER TROPISCHEN GRÜNPFLANZE
Die Banane ist aus kaum einem Haushalt wegzudenken – doch hätten Sie gewusst, dass es insgesamt mehr als 70 unterschiedliche Arten von ihr gibt? Unterscheiden lässt sich unter anderem die Zier- von der Speisebanane. Erstere können Sie zuhause als tropische Pflanze selbst ziehen.
Bananengewächse: ein kurzer Überblick
Musa ensete zählt zur Familie der Bananengewächse (Musaceae) und zur Ordnung der Ingwerartigen (Zingiberales). Verbreitet ist sie natürlicherweise im tropischen und subtropischen Asien sowie im West-Pazifik.
Die mehrjährige Pflanze wird mit ausreichend Platz 1.50 bis 2 m hoch wachsen und lässt sich als Bananenbaum, Palme oder kleine Zimmerbanane im Topf halten. Aber Achtung: Die Zierbanane ist nicht essbar!
Zier- oder Speisebanane?
Die Essbanane wurde in Europa so umgezüchtet, dass sich daraus keine verwendbaren Samen mehr gewinnen lassen. Damit ist es also nicht mehr möglich, verzehrbare Bananenpflanzen zu züchten.
Aber auch das Anpflanzen einer Zierbanane lohnt sich: Als schnell wachsende Pflanze mit dekorativen grossen Blättern macht sie sich hervorragend im Kübel oder im Topf – für tropische Impressionen in Haus und auf dem Balkon.
Wenn Sie jetzt Ihre eigene Zierbanane aussäen möchten, können Sie das passende Saatgut von Musa ensete, die ebenso schnell wie hoch wachsende Banane, bequem im Sämereien-Onlineshop bestellen.
Ensete ventricosum ist ein Bananengewächs mit kurzem Stamm und breiten, ausladenden Blättern, die Sie ebenfalls in unserem Onlineshop finden.



Musa ensete aussäen: Ganz einfach und gelingsicher mit unserer Aussaatanleitung
Zierbananen-Samen können Sie einfach ganzjährig im Innenbereich aussäen. Wichtig ist, dass Sie die Samen vorher etwa 24 bis 48 Stunden lang in warmem Wasser einweichen. Dank diesem Vorquell-Prozess werden Stoffwechselprozesse im Samen aktiviert und das Leben erweckt – für eine erfolgreiche Keimung.
Geben Sie die vorgequellten Zierbananen-Samen in Anzuchttöpfe mit einem Gemisch aus Sand und Anzuchterde und bedecken Sie sie leicht. Dieses enthält die richtige Nährstoffzusammensetzung für das tropische Gewächs.
Die Anzuchttöpfe, gerne bedeckt mit einer durchlöcherten Folie, sollten Sie an einen warmen Standort platzieren. Mit etwas Geduld zeigen sich nach 14 bis 30 Tagen die ersten Keimlinge der Banane. Diese dürfen Sie später in grössere Töpfe von 10 cm Durchmesser oder mehr auspflanzen und an einen sonnigen Platz stellen gerne an ein sonniges Südfenster.
Sonne, bitte – aber mit Gewöhnung
Wie sieht nun die weitere Pflege Ihrer tropischen Pflanze aus?
Bananengewächse freuen sich über nährstoffreiche Substrate, etwa Gemische aus Komposterde und Sand. Sie möchten das Bananengewächs gerne draussen im Garten oder auf dem Balkon halten? Dies ist etwa ab Ende Mai möglich. Gewöhnen Sie die mehrjährige Pflanze am besten langsam an die Sonne.
Ausserdem ist es empfehlenswert, die Pflanze gleichmässig feucht zu halten und zu vermeiden, dass sie tropfnass wird. Über regelmässiges, gerne häufiges Düngen (insbesondere zwischen April und September) freuen sich Bananenpflanzen ebenfalls. Eine Ausnahme bilden frisch umgetopfte Bananenpflanzen: Diese sollten acht Wochen keinen Dünger erhalten.
Verfärben sich die Blätter einmal braun, könnte ein Schädlingsbefall vorliegen. Unser Pflanzendoktor hilft Ihnen dann, den Übeltäter zu identifizieren und gegen ihn vorzugehen.



Musa ensete im Winter: Darauf kommt es jetzt an.
Im Winter sollten Sie ebenfalls auf einen möglichst hellen und sonnigen Standort achten, die Pflanze seltener giessen und eine Umgebungstemperatur von mindestens 10 °C einhalten. Wind und Zugluft gilt es unbedingt zu vermeiden, denn die Bananenblätter sind äusserst empfindlich.
Während der Heizperiode ist es wichtig, für eine hohe Luftfeuchtigkeit zu sorgen, etwa indem Sie Schüsseln mit Wasser aufstellen. Sie können auch die Bananenblätter gelegentlich mit Wasser besprühen und abstauben. So sollte Ihre Tropenpflanze die Überwinterung gut überstehen. Besonders winterhart ist übrigens die Japanische Faserbanane (Musa basjoo), bekannt als Garten-Banane. Sie lohnt sich für alle, die sich auch im Winter Tropenzauber in den Garten holen wollen.