
EIN GARTEN VOLLER SCHMETTERLINGE
Wer schmückt die Sommerblumen? Die Sommervögel - wie wir sie in der Schweiz nennen - bezaubern uns. Leider sind viele Arten in den letzten Jahrzehnten rar geworden oder ganz verschwunden. Denn manche Raupe ist auf eine ganz bestimmte Futterpflanze angewiesen.
Um den eigenen Garten bald voller Schmetterlinge zu erleben, empfiehlt es sich, einige typische einheimische Schmetterlingsfutterpflanzen anzusäen. Geeignet sind z.B. Brennnessel, Distel und Lippenblütler. Manche dieser Schmetterlingsmagneten sind mehrjährige Stauden. Als winzige wohlsortierte Perlenhäufchen kleben irgendwo die Schmetterlingsgelege. Daraus schlüpfen je nach Art bunte oder unscheinbare Raupen von beeindruckender Gefrässigkeit. Überlebt eine Rüebliraupe im Kraut (oder im Peterli), verpuppt sie sich und fliegt ihr Finale als prächtiger Schwalbenschwanz. Am Sommertag erscheinen die Schmetterlinge etwa in der Morgenmitte und lassen sich dann besonders gut beobachten, weil sie zunächst auf Blütenköpfen sitzend ihre Flügel sonnen.
DEN SCHMETTERLINGEN AUF DER SPUR
Kennen Sie diese 12 einheimischen Sommervögel? Die Auflösung zu dem Bildrätsel finden Sie weiter unten in diesem Beitrag.

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Schmetterlings-Beobachtungstipps
Ein Fernglas oder ein Operngucker bereichert auch den Blick in die Nähe. Wenn der Schmetterling allzu nah sitzt, können Sie das Fernglas sogar umdrehen und von der grossen Linse her hineingucken!
Beachten Sie die Tageszeit: In den frühen Stunden sind noch keine Tagfalter unterwegs, dafür treffen sie möglicherweise noch einen pelzigen Nachtschwärmer an. Die niedlichen Eilein lassen sich manchmal an der Rinde alter Bäume oder an hölzernen Fensterrahmen entdecken.
Am besten locken Sie natürlich mit gezielter Ansaat einer Futterpflanze Ihren Lieblingsschmetterling direkt an Ihr Fenster!
Säen Sie Lebensraum für Schmetterlinge an
Erschaffen Sie ein neues Schmetterlingsparadies, indem Sie gezielt einige begehrte Futterpflanzen ansähen und ihre Küchenkräuter blühen lassen. Schon mit ein paar Brennnesseln sichern Sie dem Tagpfauenauge, dem Landkärtchen, dem kleinen Fuchs oder dem Admiral ein Fortbestehen auf ihrem Land. Mit dem Säen einer Zitterpappel begünstigen Sie die Rückkehr des grossen Schillerfalters. Mit der Weissdornhecke tun Sie Ihrem Herzen und dem Segelfalter etwas Gutes und in höheren Lagen labt sich die Raupe des Apollofalters an Ihren Fetthennen und Hauswurzen.
Um die fast 30 Prozent (!) der vom Aussterben bedrohten Tagfalterarten zu retten, benötigt es in der Landwirtschaft neue gut miteinander verbundene ökologische Ausgleichsflächen. Schon mit einem schmalen Streifen Wildblumenwiese, den Sie wenig oder zeitlich gestaffelt mähen, steuern Sie wesentlich zum Überleben von Schmetterlingen bei.
Auch in den Städten wächst das Bewusstsein für die zartflügligen Leichtgewichte. Unter den Bäumen, die Strassen säumen, auf Industriebrachen, Flachdächern und neben Bahngleisen werden ehemalige Unkräuter nun wieder als wichtige Insekten-Futterpflanzen angesiedelt. Und erhebt so ein Sommervogel sich erst in die Lüfte, lässt er sich auch von Ihren Balkonpflanzen verlocken.
Auflösung des Bildrätsels
Haben Sie alle Schmetterlinge im Rätsel richtig erraten?
1. Tagpfauenauge
2. Kleiner Fuchs
3. Bläuling
4. Zitronenfalter
5. Trauermantel
6. Schillerfalter
7. Widderchen
8. Aurorafalter
9. Segelfalter
10. Kaisermantel
11. Grosses Ochsenauge
12. Schwalbenschwanz
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