
Randensamen
Randen, auch Rote Bete, Rote Rübe oder Rahne genannt (lateinisch Beta vulgaris subsp. vulgaris), gelten als besonders gesund. Sie enthalten unter anderem die Vitamine A, B6, B12, Folsäure, C und D, sowie die Mineralstoffe Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Jod, Zink und Phosphor. Auf Grund der intensiv roten Farbe werden die Rüben auch zur Gewinnung von Farbstoffen für die Lebensmittelindustrie verwendet. Die Kultur dieses Wurzelgemüses ist unproblematisch und gelingt ohne grossen Aufwand. Mehr Informationen zu Sorten, Aussaat und Pflege finden Sie hier.

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Interessante Artikel über Randen

Randen, Rote Beete oder Rote Rübe: Die Kulturform der Gemeinen Rübe Beta vulgaris ist farbenfroh, nährstoffreich und ideal für Ihren Garten.
Herkunft und Botanik der Randen
Man geht heute davon aus, dass Randen, Zucker- und Futterrübe sowie Krautstiel aus der Strandrübe (Beta vulgaris subsp. maritima) hervorgegangen sind, die u.a. an der Küste des Mittelmeers und des Atlantiks vorkommen. Schon in Schriften der Antike wurden rote und weisse Sorten erwähnt, von den Rüben und Blätter Verwendung fanden. Vermutlich entstanden zuerst verschiedene Varietäten von Krautstiel oder Mangold mit verdickter Pfahlwurzel, aus denen durch weitere Auslese im 17. Jahrhundert die Randen entstanden. Noch später wurden daraus Futterrüben und Zuckerrüben gezüchtet.
Randen werden heute der Familie Fuchsschwanzgewächse (Amaranthacea) zugeordnet. Früher wurden sie zu den Gänsefussgewächsen (Chenopodiaceae) gezählt. Bekannte Vertreter aus dieser Familie sind auch Spinat, Melde und Fuchsschwanz.
Randen wachsen i.d.R. zweijährig. Im Aussaatjahr entwickelt die Pflanze eine Blattrosette und als Speicherorgan die Rübe. Erst im Folgejahr treibt aus der Rübe der bis zu 1.5 m lange Blütenstand. Voraussetzung dafür ist eine frostfreie Überwinterung der Rüben, die, anders als beim Krautstiel, recht empfindlich gegenüber Minustemperaturen sind. Die Blüten sind unscheinbar. Sie werden vorwiegend vom Wind bestäubt. Die Früchte entwickeln sich in einem Fruchtknäuel von 3 bis 7 mm Durchmesser, das 2 bis 7 Früchte enthält. Als Samen werden i.d.R. diese Fruchtknäuel bezeichnet. Das erklärt, warum aus einem Samen mehrere Pflänzchen entstehen, die später vereinzelt werden müssen. Im Zuckerrübenanbau gibt es schon seit einigen Jahrzehnten monogerme Sorten, bei denen nur ein Samen pro Fruchtknäuel gebildet wird, so dass auf das Vereinzeln verzichtet werden kann, was beim feldmässigen Anbau viel Arbeit spart. Auch bei Randen werden solche Sorten angeboten, die im Garten allerdings kaum eine Rolle spielen.
Sorten
Randen gibt es in verschiedenen Sorten. Die wichtigsten Unterscheidungsmerkmale sind die Form der Rübe und die Farbe des Rübenfleisches. Die klassischen Randen sind normalerweise intensiv rot gefärbt. Es gibt aber auch gelbe, weisse und zweifarbige Sorten.
Rübenform
Die Mehrheit der Randensorten bildet Rüben von kugeliger Form, wie 'Rote Kugel', 'Tonda di Chioggia' oder 'Golden'. Eine frühreifende plattrunde Sorten ist 'Ägyptische Plattrunde'.
Halblange Sorten, z.B. 'Formanova', 'Cylindra' oder 'Forono' bringen etwas höhere Flächenerträge, brechen aber leichter bei der Ernte.
Rübenfarbe
Neben den klassisch roten Randen gibt es auch gelbe, weisse und rot weiss geringelte Sorten. Wer den etwas erdigen Geschmack der Roten Rande nicht mag, kann es mit den gelbfleischigen Sorten 'Golden Burpee', 'Wintersonne', 'Golden' oder 'Boldor' probieren, diese sind etwas milder als die roten.
Sorten mit weissem Fruchtfleisch sind 'Vereduna Alba' oder 'Avalanche'.
Natürlich gibt es auch Sortenmischungen mit unterschiedlich gefärbten Rande, z.B. 'Bunte Mischung', 'Pop Up Mix' oder 'Lollipop Mischung'.
Kulturansprüche
Randen gelten als unproblematische Kultur, die auf fast allen Böden wächst und auch in kühleren Sommern gute Erträge bringt. Verdichtete Böden sollten vor Kulturbeginn allerdings ausreichend gelockert werden. Für ein gutes Wachstum und die gleichmässige Ausbildung der Rübe ist eine ausreichende Wasserversorgung erforderlich. Bei längeren Trockenphasen ist daher auf ausreichendes Giessen zu achten.
Anders als der Krautstiel oder Mangold, sind Randen frostempfindlich, so dass sie rechtzeitig vor Beginn der ersten Fröste geerntet werden sollten. Die Pflanzen haben einen mittleren Nährstoffbedarf. Am besten gibt man reifen Kompost, der kurz vor der Saat in die Erde eingearbeitet wird. Alternativ kann ein organischer Dünger, z.B. Biorga Gartendünger gegeben werden.
Aussaat von Randen mit Samen
Üblicherweise werden Randen direkt ins Beet gesät. Man kann allerdings junge Pflänzchen setzen, die über zwei Echte Blätter verfügen. Inzwischen bieten manche Gartencenter Randen sogar schon als Jungplanzen an. Einfacher, kostengünstiger und unproblematischer ist allerdings die Direktsaat. Der Boden sollte sich gut erwärmt haben, da die Samen eine Keimtemperatur von mindestens 10°C benötigen. Sind die Pflanzen in der Jugendphase niedrigen Temperaturen zwischen 0 und 5°C ausgesetzt, wird das Schossen, also die vorzeitige Blütenbildung gefördert. Daher sollte nicht vor Mitte April ausgesät werden.
Wer Randen über Winter einlagern möchte, sät besser später, von Mitte Mai bis Anfang Juni. Die Kulturzeit von der Aussaat bis zur Ernte beträgt, je nach Sorte, 120 bis 150 Tage. Allerdings kann man auch schon Ernten, wenn die Rüben einen Durchmesser von 4 cm haben. Solche Babybeets können bereits nach 70 bis 90 Tagen geerntet werden. Sie sind besonders zart und aromatisch, aber nicht lagerfähig. So bieten Randen sogar die Möglichkeit sie in Töpfen oder kleinen Gefässen zu kultivieren. Im Shop gibt es sogar spezielle Topf-Randen-Sorten wie die 'Boltardy'.
Der Abstand der Reihen sollte 25 bis 30 cm betragen. Gesät wird 2 bis 3 cm tief. Später werden die aufgelaufenen Pflanzen in der Reihe auf einen Pflanzenabstand von 10 bis 15 cm vereinzelt. Um Verschlämmungen des Bodens beim Angiessen zu vermeiden, verwendet man am besten eine Giesskanne mit einer feine Haarbrause, z.B. die Stöckli Gewächshausgiesskanne.
Pflege
Damit die Pflanzen zügig wachsen, ist regelmässiges Bewässern nötig. Unkräuter zwischen den Randen behindern das Wachstum der Kulturpflanze. Am besten entfernt man sie durch Jäten und Hacken.
Ernte
Die Ernte beginnt normalerweise, wenn die Rüben ausreichend gross sind. Für den sofortigen Verzehr, kann man schon früh ernten. Sollen die Rüben als Wintervorrat eingelagert werden, wartet man, bis die Masse der Blätter eingetrocknet ist. Die Rüben halten sich viele Woche, wenn sie an einem kühlen Ort in feuchtem Sand eingelagert werden. Dazu kann man die Randen schichtweise in grosse Eimer oder Bottiche füllen, so dass sie gut vom Sand umgeben werden. Ab und an wird der Sand vorsichtig befeuchtet, damit das Lagergut nicht austrocknet.
Massnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge
In der empfindlichen Auflaufphase werden junge Keimlinge gern von Nacktschnecken gefressen und leiden gelegentlich auch unter Pilzkrankheiten, die Wurzel und Keimstängel befallen, so dass die jungen Pflänzchen absterben.
Im Sommer und Frühherbst kommt es bei feuchter Witterung häufiger zu Schäden am Laub durch pilzliche Blattfleckenerreger. Ein Befall mit Echtem Mehltau tritt gelegentlich auf, ist i.d.R. aber harmlos. Gleiches gilt für die Rübenfliege, deren Larven einen Minierfrass an den Blättern verursachen.