Die drei bei uns kulti­vier­ten...

Cosmeasamen 

Die drei bei uns kulti­vier­ten Arten der Gattung Cosmos (Cosmos bipin­natus, C. sulphu­reus, C. atro­sangui­neus) stammen ur­sprüng­lich aus Mittel­amerika und den süd­lichen USA. Da die Zier­pflanze welt­weit ange­baut wird, hat sie sich in klima­tisch günstigen Regionen durch Selbst­aussaat stark verbrei­tet. Alle Vertreter der Gattung Cosmos wachsen in den Herkunfts­ländern als mehr­jährige, krautige Pflanzen. Da das Schmuck­körbchen frost­empfind­lich ist, wird es in Mittel­europa nur ein­jährig kulti­viert. Mehr Infor­mati­onen zur Anzucht, Pflege und Schnitt von Cosmos, Schmuck­körbchen aus Cosmea­samen finden Sie hier.

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Kosmee mit niedrigem Wuchs und reicher, ausdauernder Blüte. Die kleinen Blüten leuchten in gelb-orangen Tönen. Die...
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Diese Sorte aus der USA bleibt niedrig und produziert ein geschnittenes und buschiges Laub sowie dünne,...
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Her­kunft und Bota­nik der Cosemea oder Schmuck­körbchen

In Afrika, Asien, Nord- und Zentralamerika sowie auf verschiedenen pazifischen Inseln wird Cosmos sulphureus inzwischen durch ihre Neigung zum Verwildern sogar zu den invasiven Arten gezählt.

Die Schmuck­körbchen gehören zur grossen Pflanzen­familie der Korb­blütler (Astera­ceae). Cosmos bipin­natus wird schon seit vielen Jahren als klas­sische Sommer­blume in Gärten angebaut. Neben Pfingst­rose, Ringel­blume und Studenten­blume zählt sie zu den typischen Blumen des Bauern­gartens, findet aber auch Verwendung in sommer­lichen Blumen­beeten oder in Rabatten vor Gehölz­pflanzungen.

Die Art C. sulphureus erfreut sich eben­falls grosser Beliebt­heit. Auch sie wird in verschie­denen Sorten angeboten. Eine Besonder­heit ist die Schoko­laden-Kosmee Cosmos atrosan­guineus. Diese Pflanze wird i.d.R. vege­tativ über Wurzel­schnitt­linge oder in Laboren für Gewebe­kultur vermehrt, da die nach Schoko­lade duftenden dunkel­roten Blüten keine Samen bilden. Man erhält sie daher nur als Jung­flanze in Stauden­gärtne­reien oder Garten­centern.

Sorten

C. bipin­natus bildet einfache oder gefüllte Blüten in den Farben weiss, rosa bis rot und in einigen Fällen auch gelb. Ausser­dem gibt es zwei­farbige Sorten wie z.B. 'Day­dream', 'Capri­ola' oder 'Candy Stripe'. Die Pflanzen blühen ab Juli bis in den Septem­ber. Sie erreichen, je nach Sorte, eine Höhe von 60 cm bis 150 cm. Beliebt sind auch Farb­mischungen, z.B. 'Cup­cakes Mischung', 'Double Click' oder 'Sea Shells'.

C. sulphu­reus wird eben­falls in reinen Farben und als Mischung angeboten. Bei der Mischung 'Licht­spiel' entwickeln sich Blüten in den Farben gelb, orange und rot. 'Cosmic Yellow' bildet strah­lend gelbe, halb gefüllte Blüten. Gut für Hoch­beete, Balkon­kästen oder Kübel geeignet ist die niedrig bleibende Sorte 'Manda­rin'. Sie erreicht nur eine Höhe von 30 cm.

Kultur­ansprüche

Cosmeen oder Schmuck­körbchen bevor­zugen einen sonnigen und warmen Stand­ort. Sie wachsen sowohl auf leichten, als auch auf lehmigen Böden, bevor­zugen aber vor allem durch­lässige Erde, die sich gut erwärmt und nicht zu Stau­nässe neigt. Schmuck­körbchen sind leider nicht sehr standfest und fallen nach starkem Wind leicht um. Vor allem bei den längeren Sorten ist es empfehlens­wert, die Pflanzen zusammen­zubinden oder zu stäben werden.

Anzucht von Schmuck­körbchen (Direkt­saat im Frei­land)

Cosmeen lassen sich direkt an Ort und Stelle aussäen. Aller­dings sollte erst nach den Eishei­ligen ausgesät werden, wenn keine Nacht­fröste mehr zu erwarten sind. Vor allem C. bipinnatus blüht bei Direkt­aussaat oftmals erst im August, daher ist für diese Art eine Vor­kultur mit anschlies­sender Pflanzung besser.

Die nied­rigeren Sorten der Art C. sulphu­reus können ab Ende April an Ort uns Stelle ausgesät werden. So lange die Samen im Boden liegen, sind sie vor Frost geschützt.

Bei Direkt­saat ins Beet ist ein Reihen­abstand von 40 cm empfeh­lens­wert. Mit einem Kant­holz lassen sich Rillen in die Erde ziehen oder drücken. In der Reihe wird im Abstand von ungefähr 5 cm je ein Korn abgelegt. Anschlies­send wird mit der Hand oder einer Pflanz­kelle die Rille mit nur wenig Erde abgedeckt, leicht ange­drückt und vorsichtig z.B. mit einer Gewächs­haus­giess­kanne ange­gossen. Wenn alle Samen aufge­gangen sind, kann später vereinzelt werden, damit die Pflanzen genügend Raum haben um sich zu entwickeln. Aller­dings ist auch hier die Vorkultur in Töpfen oder Schalen vorzu­ziehen.

Anzucht von Schmuck­körbchen in Töpfen oder Schalen

Ab Anfang April lassen sich Jung­pflanzen in der Wohnung auf einer hellen Fenster­bank heran­ziehen. Am besten verwendet man dafür Aussaat­schalen, die mit einem speziellen Anzucht­substrat gefüllt werden.

Die Samen werden in einer Reihe abgelegt oder gleich­mässig über die ganze Fläche verteilt. Anschlies­send wird mit einer feinen Schicht des Substrates abgesiebt und mit einem Handpump­sprüher befeuchtet.

Bei 15°C keimen die Samen willig. Sobald beide Keim­blätter entfaltet sind, werden die Pflänz­chen z.B. mit einer Pikier­hilfe oder einem Pikier­stab in Pflanz­schalen oder kleine Pflanz­töpfe ver­pflanzt. Alter­nativ kann man auch fünf bis zehn Samen direkt in die Pflanz­töpfe ablegen und später nur die kräftigste Pflanze stehen lassen. Besonders geeignet dafür sind z.B Anzucht­töpfe aus verrott­barem Material, die direkt mit Topf in die Erde gesetzt werden können. So wachsen die Pflanzen besonders schnell an und der so genannte Pflanz­schock wird vermieden.

Wer über ein Früh­beeet oder ein Gewächs­haus verfügt, kann die Jung­pflanzen­anzucht auch dort in so genannten Saat­beeten durch­führen. Bei Frostgefahr ist aller­dings für geeigneten Schutz zu sorgen, damit die Tempe­raturen nicht unter 0°C sinken.

Pflan­zung

Nach den so genannten Eis­heili­gen, ab Mitte Mai können die Jung­pflanzen dann ins Beet oder den Balkon­kasten gepflanzt werden. Das Setzen der Jung­pflanzen erfolgt am besten mit einer Pflanz­kelle. Für die grösseren Sorten von C. bipin­natus empfiehlt sich ein Pflanz­abstand von 40 x 40 cm. Bei kleineren Sorten kann der Abstand verringert werden.

Pflege

Damit die Pflanzen zügig wachsen, ist regel­mässiges Bewässern nötig. Unkräuter zwischen den Pflanzen behindern das Wachstum der Kultur­pflanze. Am besten entfernt man sie durch Jäten.
In der Regel reicht eine Kompost­gabe vor dem Pflanzen, bzw. eine leichte Düngung mit einem organischen Dünger. Eine zu üppige Ernährung lässt die eigent­lich sehr fili­granen Sommer­blumen zu üppig wachsen, was auch die Stand­festigkeit negativ beein­flusst.

Für eine lange und üppige Blüte sollten verwelkte Blüten regel­mässig entfernt werden. So wird die Samen­bildung unter­bunden und die Bildung neuer Blüten angeregt. Gelegent­lich wir auch ein Rück­schnitt der Pflanzen um ein Drittel empfohlen. Hierdurch verzweigen die Pflanzen besser und es entsteht ein kompak­terer Wuchs. Aller­dings ist zu bedenken, dass der natürliche Habitus des zerbrech­lich wirkenden Schmuck­körbchens (C. bipin­natus) dadurch verändert wird. C. sulfu­reus hat von Natur aus einen kompak­teren Wuchs. Hier ist ein Rück­schnitt normaler­weise nicht erfor­derlich. Das Entfernen welker Blüte ist aber zu empfehlen.

Mass­nahmen gegen Krank­heiten und Schäd­linge

In der Regel ist der Anbau von Cosmea, dem Schmuck­körbchen unproble­matisch. Infek­tionen mit dem Echten Mehl­tau sind möglich. Auch Blatt­laus- und Wanzen­befall ist möglich, i.d.R. jedoch keine ernst­haftes Problem.